So viel Lebenserfahrung kann nur Bewunderung auslösen. Und muss natürlich gebührend geehrt werden. Aus Respekt vor dem Alter wurde bei Korian europaweit der „Tag der 100-Jährigen“ eingeführt. Der 28. Juni gehört nun seit 4 Jahren diesen wertvollen Zeitzeug:innen unserer Gesellschaft und ist die Gelegenheit, bei der wir unsere Ehrfurcht vor deren Lebensleistung ausdrücken wollen.
An diesem Tag durften sich alle Bewohner:innen, die 2022 mindestens ihren 100. Geburtstag feiern einen besonderen Wunsch erfüllen lassen. So unterschiedlich wie die Lebensgeschichten, sind da auch die Vorstellungen.
Mit der Rikscha um den See
Frau Krischer (102) und Fr. Biederbick (100) aus der Seniorenresidenz Curanum Hennef entschieden sich spontan für eine Rickschafahrt um den Allner See. Gemeinsam mit Tochter und Enkelin ging es einmal um den See. Der Verein „Radeln ohne Alter Hennef e.V.“ bieten jeden Samstag diese besondere Gelegenheit für alte Menschen und Rollstuhlfahrer.
Anschließend wurde noch im Hennefer Wirtshaus eingekehrt und bei einem kalten Kölsch auf den gelungenen Tag angestoßen. Die Dritte im Bunde, Frau Nuss (101) wäre gerne dabei gewesen, musste aber aus gesundheitlichen Gründen leider absagen.
Bescheidene Rekorde in Lingen
In der Seniorenresidenz Curanum Lingen lebt eine bescheidene Rekordhalterin: Elisabeth Busche feierte am 29. Mai ihren 106. Geburtstag.
Als man Sie fragte, was sie sich denn zu ihrem Ehrentag, dem Tag der (über) 100-Jährigen wünsche, antwortete sie: „Ein schöner Nachmittag mit leckeren Kuchen und Kaffee.“. Natürlich bekam sie diesen Wunsch gerne von den Mitarbeiter:innen des sozialen Dienstes erfüllt und diese freuten sich, dass sie Frau Busche eine kleine Freude bereiten konnten.
Von Schwarzbrot mit Salz und sprechenden Armbanduhren
Im Zentrum für Betreuung und Pflege Lindenhof Mönchengladbach gehört der Nachmittag des 28. Juni Frau Heynen, die am 23. März ihren 101. Geburtstag gefeiert hatte.
Zum Kaffee mit Angehörigen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen ehrte Einrichtungsleiter Herr De Sprit die alte Dame in einer kleinen Rede. Auf die Frage nach ihrem Altersgeheimnis antwortete Frau Heynen: „Gesund aufwachsen – Schwarzbrot mit Salz war eine Herrlichkeit, eine Wasserpumpe auf dem Hof, so wird man alt und merkt es nicht.“
Frau Heynen hat auch im Alter noch Sinn für moderne Technik: sie hatte sich eine sprechende Armbanduhr (Blindenuhr) gewünscht. Sie sei auf das Klingeln der Kirchenuhr und ihr Radio angewiesen, um sich an der Zeit zu orientieren. Sie habe es nicht voraussehen können, dass sie einmal darauf angewiesen sein würde, sonst hätte sie die Blindenschrift erlernt. „Diese Uhr wird eine große Erleichterung und Hilfe für mich werden.“
Eigentlich bräuchte sie gar nicht so viel Aufmerksamkeit, sagt Frau Heynen, war dann aber doch aufgeregt und bedankte sich gerührt für den schönen Nachmittag, der allein für sie bereitet worden ist.
Noch mehr Geschichten aus 100 Jahren Geschichte
Besonders für die Jüngeren unter uns ist es kaum vorstellbar, was in den letzten 100 Jahren so alles passiert ist: der 2. Weltkrieg, die Deutsche Wiedervereinigung, eine Jahrtausendwende, eine Währungsänderung, das Aufkommen des heute so selbstverständlichen Internets …
An zahlreiche schöne und weniger schöne Momente erinnern sich auch unsere diesjährigen 100-jährigen Geburtstags“kinder“ Ilse Leumer (Zentrum für Betreuung und Pflege Auwaldhof Dresden-Reick), Anna Böck (Haus an der Paar Aichach) und Gertrud Schäfer (Haus am Markt Ilsede). Im aktuellen Bewohner- und Angehörigen-Magazin Bestens umsorgt geben sie Einblicke in ihr bewegtes Leben.
Das neue Bestens umsorgt Magazin erscheint Mitte Juli in der Druckversion und liegt in allen Korian-Häusern aus. Online finden Sie es hier auf korian.de/magazin.
Reinschauen lohnt sich! Es erwarten Sie noch viele weitere Neuigkeiten aus den Einrichtungen und dem Unternehmen.
