Die Ergebnisse der aufwändigen Studie der Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU), an der insgesamt 300 Mitarbeiter und 900 Bewohner in fünfzehn KORIAN-Häusern beteiligt waren, seien ermutigend.
„Bei einer intensiven Fort- und Weiterbildung, kontinuierlicher Sensibilisierung aller am Pflegeprozess Beteiligten und der strukturierten Dokumentation wird das Bewusstsein für Schmerzproblematik enorm erhöht“, so Sascha Saßen, Leiter Qualität und Ethik von KORIAN Deutschland.
„Wir konnten in den Einrichtungen, die an der Studie beteiligt waren, eine deutliche Verbesserung der Schmerzsituation feststellen“, so Saßen. Mit Hinweis auf die Expertenstandards bei akuten und chronischen Schmerzen sei diese wissenschaftliche Zusammenarbeit eine ideale Vorarbeit gewesen: „Wir haben durch die Studie evidenzbasierte Erkenntnisse, die wir nun in unser Qualitätsmanagement integrieren und in allen Einrichtungen standardisieren können“.
Einführung eines pflegerischen Schmerzmanagements bei KORIAN Deutschland
Dazu gehörten neben dem Erkennen von Schmerzsituationen auch die Umsetzung individueller schmerztherapeutischer Maßnahmen sowie die Entwicklung palliativer Versorgungskonzepte. Die Ergebnisse wurden im April dieses Jahres veröffentlicht.
Im Zuge des Projektes erhielten in jedem Pflegeheim Mitarbeiter Weiterbildungen zu „Pain Nurses“ und „Pain Care Assistants“. In Fallbesprechungen wurde gemeinsam mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten die Schmerzsituation der Bewohner ermittelt und die nötigen Therapien geplant.
Qualitätszirkel planten die wesentlichen Prozesse des pflegerischen Schmerzmanagements. Um den Palliative-Care-Bedarf eines Bewohners zuverlässig zu ermitteln, erhielten die Pflegekräfte Schulungen für das so genannte SPICT (Supportive and Palliative Care Indicators Tool).
„Die Qualität unseres Schmerzmanagements wird stetig weiter optimiert, um eine auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmte pflegerische Versorgung zu gewährleisten“, so Saßen. KORIAN wird die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner in allen Einrichtungen unmittelbar umsetzen.