Jeder spricht von „Demenz“. Genau genommen heißt die Krankheit „demenzielles Syndrom“ und wird häufig gleichbedeutend mit dem Begriff „Alzheimer“ verwendet. Unter dem Überbegriff Demenz sind neben Alzheimer noch 50 weitere Krankheiten gelistet. Sie unterscheiden sich in Ursache, Symptomen und im Verlauf der Krankheit. Mehr als 47 Millionen Menschen weltweit leiden unter dem demenziellen Syndrom, jedes Jahr erkranken mehr Menschen an der unheilbaren Krankheit.
Alzheimer im Blick
Alzheimer ist mit rund zwei Dritteln aller Fälle die häufigste Form der Demenz und äußert sich durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Die Erkrankung lässt Betroffene zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos werden. Auch die Persönlichkeit und das Verhalten verändern sich – Unruhe, Aggressivität und Depressionen sind häufig verbreitete Folgeerscheinungen.
Viele Menschen stellen sich schon früh die Frage, ob Alzheimer erblich ist, weil bereits ein Familienangehöriger betroffen war. Statistiken zeigen: In weniger als einem Prozent der Fälle ist die Krankheit erblich. Rund 99% aller Erkrankungen sind altersbedingt.
Ursache und Heilung
Grundsätzlich erhöht sich mit steigendem Alter das Risiko an Demenz zu erkranken. Vor allem ältere Frauen sind statistisch gesehen eine Risikogruppe. Bei Menschen zwischen 65 bis 69 Jahren erkranken lediglich 1,6%, bei den über 90-Jährigen erkranken ganze 40,95%. Zwei Drittel der Menschen mit Demenz sind über 80 Jahre alt, davon sind 65% weiblich.
Für den Abbau von Nervenzellen im Hirn gibt es keine wissenschaftlich erklärbare Ursache. Eine vaskuläre Demenz erklärt sich hingegen durch die Verengung oder Verstopfung von Blutgefäßen, wodurch die Nervenzellen nicht mehr versorgt werden und absterben.
Bei einigen Demenzformen kann der übermäßige Konsum von Alkohol oder Tabletten ein Auftreten der Krankheit bedingen. Für Alzheimer, der häufigste Typ von Demenz, gibt es keine Heilung. Jedoch gibt es Behandlungen, Therapien und Lösungsansätze, die das Leben mit der Krankheit vereinfachen.
Lesen Sie hier nächste Woche über die verschiedenen Therapien zur Linderung der Symptome.