29. Juni 2022

Im Fokus: Pflege muss gut bezahlt werden – und bezahlbar bleiben

Wer sich intensiv dafür einsetzt, alte Menschen zu pflegen und zu betreuen, verdient Respekt und eine angemessene Entlohnung, diese Ansicht teilen die meisten Menschen in Deutschland. Jetzt wird diese Forderung für die ganze Pflegebranche erfüllt: Ab September gilt das neue Tariftreuegesetz, das der Bundestag im letzten Jahr beschlossen hat.

Die Gehälter der Pflege- und Betreuungskräfte steigen dann auf Tarifniveau und der Pflegemindestlohn wird deutlich erhöht. Wir bei Korian arbeiten seit Jahren auf eine faire Vergütung für die Mitarbeiter:innen in der Pflege und Betreuung hin. Daher freuen wir uns über diese positive Entwicklung sehr.

Davon profitieren nicht nur die Mitarbeiter:innen in der Pflege und Betreuung, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes. Als alternde Gesellschaft sind wir darauf angewiesen, dass genügend Menschen in der Pflege arbeiten wollen. Deshalb müssen wir alles tun, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen – die Bezahlung ist dabei nicht alles, aber eine wichtige Voraussetzung im Wettbewerb mit anderen Ausbildungsberufen. Nun kann niemand mehr sagen, die Arbeit in der Pflege würde zu schlecht bezahlt. Der Pflegeberuf wird deutlich aufgewertet und die Entscheidung dafür erleichtert.

Das ist die eine Seite, die wir sehr begrüßen. Auf der anderen Seite steigen mit den Gehältern auch die Kosten für die Pflege. Weitere Effekte kommen hinzu: Auch der Mindestlohn für die Service-Mitarbeiter:innen, die in der Hauswirtschaft, Küche und Haustechnik für das Wohl unserer Bewohner:innen sorgen, wird um fast 30 Prozent steigen. Und das in einer Zeit, in der wir eine Inflation auf Rekordniveau erleben mit drastisch steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel, aber auch Medizinprodukte und Pflegebedarf.

Dennoch werden nach der aktuellen Gesetzeslage die Beiträge der Pflegekassen nicht angepasst. Diese politische Entscheidung führt dazu, dass sich die Eigenanteile an den Kosten für viele Bewohnerinnen und Bewohner teils beträchtlich erhöhen.

Wir sind uns bewusst, dass diese Kostensteigerung ein schwieriger Einschnitt für Sie als Betroffene ist. Eine vergleichbare Situation gab es in Deutschland niemals zuvor, entsprechend groß ist die Verunsicherung bei den Bewohner:innen und ihren Angehörigen. Daher bieten wir Ihnen ausführliche Informationen an und beraten Sie auch über Ihre Möglichkeiten, die finanzielle Mehrbelastung abzufedern. Und selbstverständlich ist die Leiterin oder der Leiter Ihrer Einrichtung persönlich für Sie da, wenn Sie Fragen haben oder Hilfe bei der Beantragung finanzieller Unterstützungsleistungen wünschen.

Unser Anliegen bei Korian ist es, Menschen im Alter ein würdevolles und erfülltes Leben zu ermöglichen. Das geht nur mit engagierten und qualifizierten Arbeitskräften. Mit dem neuen Entlohnungsniveau sind wir auf einem guten Weg, die Fachkräfteversorgung längerfristig zu sichern. Aber Pflege muss auch bezahlbar bleiben.

Deshalb werden wir uns weiterhin auf politischer Ebene und über unsere Öffentlichkeitsarbeit in den Medien nach Kräften für eine grundlegende Reform des Finanzierungssystems im Pflegebereich einsetzen, damit die Kosten künftig besser verteilt und die Familien entlastet werden.

Dr. Marc-Alexander Burmeister Vorsitzender der Geschäftsführung Korian Deutschland GmbH

Pressekontakt

Tanja Kurz

stv. Pressesprecherin,
Presse – Public Affairs

+49 172 7534-389 tanja.kurz@korian.de

Monika Steilen

Unternehmenssprecherin,
Chief Communications Officer

+49 89 242065-0 presse@korian.de
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